Die Wurzel allen Übels

Jeder hatte einmal eine schwere Zeit im Leben. Liebe, falsche Freunde, Trauer und Schmerz begleiten jeden von Zeit zu Zeit.Sucht kann alle treffen, manchmal ist es aber einfach nur Zufall. Sucht hängt nicht nur mit persönlichen Problemen zusammen. Gesellschaft und natürlich die Droge selbst sind Teil der Abwärtsspirale. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Wurzeln der Abhängigkeit.

Natürlich gibt es viele verschiedene Ursachen. Es gibt aber drei grundlegende Faktoren, die das Suchtpotenzial beeinflussen können. Diese werden im Suchtdreieck beschrieben:

Die Persönlichkeit eines Menschen:
→ psychische Störungen, Charaktereigenschaften, …

Die Droge:

→ Verträglichkeit, Dosis, Verfügbarkeit, …

Die Gesellschaft:

→ Akzeptanz der Droge, Ausgrenzung bestimmter Personengruppen, soziale Konflikte, …

suchtdreieck

Suchtgefahr besteht bei inneren Konflikten mit dem eigenen Ich. Aber auch bei äußeren Konflikten mit Freunden, Familie oder allgemeinen gesellschaftlichen Erwartungen oder Konventionen. Wenn dann auch noch die Droge stimmt, kann es ziemlich schnell abwärts gehen. Sucht kann Zufall sein. Zur falschen Zeit am falschen Ort mit der falschen Droge.

„Sucht kann jeden treffen. Aber es gibt Menschen die dafür empfänglicher sind als Andere. Es ist immer ein bestimmter Personentyp, der in die Suchtschiene gerät. Die Depressiven, die Perfektionisten und die Außenseiter. Sucht ist auch nur ein Symptom von etwas, was man nicht haben lassen will. Man ist zu schüchtern, zu genau, zu depressiv. Manche spielen um diese Dinge zu vergessen, manche nehmen Medikamente, manche kriegen eine Depression, manche werden süchtig.“ (David)

„Ich bin mit meinem Leben nicht zurechtgekommen. Ich habe funktioniert. Ich habe mich immer angepasst, habe mich nie getraut meine eigene Meinung zu sagen, war sehr schüchtern, habe mich in der Familie nicht akzeptiert gefühlt. Ich wollte einfach meine schlechten Gefühle verdrängen und mal etwas gutes fühlen.“ (Thomas)

„Bei mir lag die Ursache im Gruppenzwang am Anfang, eigentlich eher in der Gruppendynamik. Der Freundeskreis nimmt Drogen und du siehst, dass es ihnen nicht schlechter geht. Dadurch sinkt die Hemmschwelle deutlich und man konsumiert auch. Weil man Spaß hat macht man weiter. Ich bin nicht vor mir geflohen. Klar hatte ich auch Probleme, aber die waren nicht Grund dafür, dass ich  damitangefangen habe.“ (Lukas)

„Fehl gerichtete Intentionen, Identifikation durch Ablehnung der Realität, des normalen Lebensstils und der Dualität von Mann und Frau.“ (Jonas)

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